die falafelformel

 

Mein Sohn lebt in Berlin und dort entdeckte ich meine Vorliebe für Falafel-Döner.

Und deshalb habe ich eine meiner Glücksformeln die FALAFEL-Formel genannt.

 

F = Freiheit

A = Atmen

L = Liebe

A = Achtsamkeit

F = Freude

E = Erfüllung

L = Lachen

 

Freiheit:

Den Geschmack von wirklicher innerer Freiheit bekam ich in dem Moment, als ich bereit war meine Angst in aller Tiefe zu fühlen.

Das war in einem Retreat mit Samarpan.

Er lud mich dazu ein, mich der ganzen Sanga (es waren ungefähr 80 Besucher) mit meiner Angst zu zeigen.

Das war ein sehr starkes Erlebnis und ich bin zutiefst dankbar, dass ich in dieser Gemeinschaft so mutig sein konnte, die Einladung anzunehmen. In dieser Situation konnte ich erkennen, was Angst in Wirklichkeit ist.  Ich nahm wahr, dass das was in der Realität passierte "nur" Körperempfindungen waren, nämlich beschleunigte Atmung, Herzrasen, Verkrampfung, Hyperventilieren. Mehr nicht. Eine Reaktion des Körpers aus dem kollektiven Gedächtnis des weiblichen Feldes, das entsetzlich gelitten hat unter 6000 Jahren Patriarchat.

In diesem Moment konnte ich erkennen, dass ich nicht die Angst bin, dass ich hier bin und dort ist die Angst.

Hier bei mir

Es ist nicht die Angst, die uns einschränkt, sondern die Angst vor der Angst.

Die Angst ist ein Teil von mir und wird respektvoll, liebevoll und achtsam integriert. Sie hat ihren Platz, sitzt jedoch nicht mehr auf meinem Thron, meines inneren Königinnenreichs. Auf dem inneren Thron sitze ich selbst, samt Zepter und Krone regiere ich mein

Königinnenreich :-)

Atmen:

Atmen findet immer im Hier und Jetzt statt, nicht gestern und nicht morgen. Sobald ich meinen Atem fühle, bin ich wieder bei mir.

Das bewusste Atmen holt mich aus der Geschichte, aus dem Drama, macht mich ruhig und friedlich. Bereits drei bewusste Atemzüge reichen um wieder in die Balance zu kommen. Ich brauche meine Gefühle, die ja meine Navigation sind, nicht mehr wegdrücken. Ich lasse sie da sein, beatme sie und warte ab, bis diese innere Bewegung wieder zur Ruhe kommt.

Liebe:

Liebe bedeutet für mich die Abwesenheit von Urteil. Wenn ich in der Liebe bin, fühle ich mich weit, offen, weich, warm, still,

friedlich und ruhig.

Das Gegenteil von Liebe ist für mich die Angst. Wenn ich Angst habe, fühle ich mich eng, angespannt, schwer, unruhig, eingesperrt.

Ich frage mich tagsüber immer wieder: Wie fühle ich mich gerade? Je häufiger du das machst, desto eher merkst du, wenn du

in der Angst bist. Wenn du dann bereit bist, die Angst zu fühlen, dann brauchst du dich nur noch zu fragen:

Welche Gedanken glaube ich gerade, die Angst in mir auslösen? Und dann stellst du dir die Fragen von The Work.

Achtsamkeit:

Wenn du das was du tust achtsam machst, dann gewinnst du sehr an Gelassenheit,  Klarheit und damit an Lebensqualität.

Eine wunderschöne Achtsamkeitsübung ist folgende:

Ergänze bei allem was du tust folgenden Satz: Ich tue das weil................................................................

So kannst du sehr schnell erkennen, ob du dich gerade ablenkst um etwas nicht fühlen zu müssen, ob du das was du gerade

machst wirklich aus der Liebe heraus machst oder aus der Angst.

Freude:

Das Leben ist ein Ponyhof. Es ist ein riesiger Abenteuerspielplatz. Du kannst alles tun was tun möchtest. Du darfst alles ausprobieren.

Erlaube dir so zu leben. Und alle Gedanken, die dich daran hindern ein Leben in Freude zu führen, kannst du überprüfen.

Wenn du nicht in der Freude bist, bist du gerade in einem selbst erbauten Gefängnis. Das Gute ist: Die Tür steht offen.

Erfüllung:

Erfüllt dich das was du tust? Bist du in der "Ich darf-Energie?" oder in der "Ich muss ....-Energie?" Es geht hier nicht um´s

Schönreden. Mir geht es darum, dass du ehrlich bei dir hinschaust und erkennst, welche Möglichkeiten dir das Leben schenkt.

Seit ich The Work praktiziere habe ich nicht nur fühlen gelernt, sondern auch sehen. Und ich kann heute sehen, welche Fülle dieses Leben für uns bereit hält.

Eine sehr kraftvolle Übung, die deine Energie schnell ansteigen lässt, ist folgende:

Richte deine Aufmerksamkeit auf die Dankbarkeit. Finde jeden Morgen drei echte Beispiele wofür du dankbar bist und erlaube

dir die Dankbarkeit wirklich zu fühlen.

Lachen:

Schon Charlie Chaplin hat gesagt: Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.

Lerne da von den kleinen Kindern. Wie unbeschwert sie sind. Wir müssen nichts erreichen, wir sind schon perfekt unperfekt. Wir sind. in jedem einzelnen Moment richtig und können immer nur so sein, wie wir gerade sind. Etwas anderes ist nicht möglich.

Wenn das kein Grund zum Lachen ist. Also tanze und lache dein Leben.

Und auch hier: Wenn dir dein Lachen vergangen ist, forsche nach der Ursache.

Wie weißt du ja jetzt schon. Welche Gedanken glaube ich gerade, dass ich mich so fühle wie ich mich fühle?